Bokashi: Fermentierter Küchenabfall
als Superfood für deine Pflanzen

Heute möchten wir euch von einer großartigen Möglichkeit erzählen, euren Garten zu düngen, euren Küchenabfall sinnvoll zu verwerten und gleichzeitig ein kleines Stück Welt zu retten. Denn jeder Quadratmeter Boden, der ökologisch bewirtschaftet wird, ist wichtig für das Klima und die gesunde
Ernährung der Menschheit. Du kannst dich also während der Bokashi Herstellung und beim ökologischen Gärtnern, genau wie unsere Mikroorganismen, als kleiner Superheld betrachten.

Die Bokashi Vorteile auf einen Blick:

  • Bildung von Vitaminen, Enzymen und Antioxidantien (wie bei der Sauerkraut-
    Herstellung)
  • Die Bodenstruktur (Bodenlockerung) wird in kurzer Zeit enorm verbessert, weil das
    Bodenleben aktiviert und gefördert wird
  • Schnelle Bereitstellung von Nährstoffen für deine Pflanzen
  • Humusaufbau durch Organik-Eintrag: Bodenlebewesen brauchen Organik als
    Futter (der Wurm frisst keine Erde).
  • Erhöhung der Wasserspeicher-Fähigkeit des Bodens
  • Keine schlechten Gerüche
  • Keine CO² – Ausdünstung
  • Keine hohe Temperaturentwicklung, dadurch auch kein Energieverlust

Unsere Küchenbokashi-Produzenten und wir selbst sind begeistert, von den vielen positiven Ergebnissen mit Bokashi. Schon in kurzer Zeit siedeln sich wieder Würmer an, die sich von Bokashi ernähren (sie fressen nämlich keine Erde) und dieses zu wertvollem Humus und Terra Preta umwandeln. Die Erde ist dadurch wieder belebt und wird locker. Wertvolle Organik gelangt ohne Energieverlust in den Boden und liefert gesunde Vital- und Nährstoffe.

In einem kranken, humusarmen Boden können keine Pflanzen wachsen, die genügend Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente usw. für nährstoffreiche Pflanzen enthalten. Nur durch das Zusammenspiel der Kleinstlebewesen im Boden mit guter Bodennahrung (z. B. Bokashi und EM behandeltem Kompost oder Mist) ist es möglich, vitalstoffreiche Pflanzen zu ernten.

Werde dein eigener Düngerproduzent!

Der Begriff Bokashi kommt aus dem Japanischen und bedeutete so viel wie fermentiertes Allerlei. Die Vorteile von fermentierter Nahrung sind ja zum Glück schon seit einigen Jahren auf dem Vormarsch. Das gleiche Prinzip funktioniert auch im Boden. Und dafür können ganz einfach die Küchenabfälle verwendet werden.

Und so funktioniert das:
Man zerkleinert die Küchenabfälle und gibt diese in den Bokashi-Eimer. Anschließend sprüht man spezifische Effektive Mikroorganismen Hell oder spezifische Effektive Mikroorganismen Garten über die Küchenabfälle, streut Terra Symbiotika schwarz für die Herstellung von Terra Preta darüber, drückt
gut an und verschließt mit dem Deckel das ganze luftdicht. Das Prozedere wird so lange wiederholt,
bis der Eimer voll ist. Man kann z. B. mit einem Sandsack das Bokashi beschweren. So erreicht
man, dass es immer festgedrückt und luftdicht abgeschlossen ist.

Eine genaue Anleitung zum Ausdrucken findet ihr auch hier.

Was darf rein?
In dem Bokashi-Eimer können Küchenabfälle jeder Art: Gekochtes wie Nudeln oder Reis, Fette, Zitronenschalen, Fleischabfälle, kleine Knochen, Obst, Gemüse. Ihr müsst euch auch bei gespritztem Obst oder Gemüse keine Sorgen machen. Die chemischen Stoffe, werden von unseren Effektiven Mikroorganismen neutralisiert. Den Feuchtigkeitsgrad von Bokashi könnt ihr mit mehr oder weniger sEM Hell oder sEM Garten bzw. Terra Symbiotika schwarz regulieren.

Was darf nicht rein?
Bitte gebt keine verfaulten oder stark verschimmelten Speisereste in den Eimer. Ihr wisst ja: Wer Fäulnis sät, wird Fäulnis ernten …

Die Verarbeitung
Das Bokashi ist bei Zimmertemperatur nach ca. 14 Tagen Reifezeit fertig, riecht leicht säuerlich und kann einen weißlichen Belag auf der Oberfläche aufweisen. Je länger man braucht, um den Eimer zu füllen, umso kürzer die Fermentationszeit. Die sich bildende Flüssigkeit muss man regelmäßig
ablassen. Den produzierten Bokashi-Saft kann man als Dünger (1:20 bis 1:200) oder pur für Abflüsse verwenden.

Nach der Reifezeit kann zu allen (frostfreien) Zeiten, das Küchenbokashi in die Pflanzbeete eingegraben werden. Die ideale Zeit ist jetzt zum Frühlingsbeginn und nach der Ernte. Dazu, kleine Gräben ziehen (ca. 10 cm), mit Bokashi füllen, mit Erde zudecken und mit sEM Garten angießen. Das frische Bokashi kann auch im Verhältnis 1:3 mit Erde vermischt und dann ausgebracht oder in Kübel gefüllt werden.

Eine einfache Methode Bokashi während der Vegetation in stehende Bestände zu bringen, ist das Füllen von Tontöpfen mit Bokashi. Dazu etwas Erde in die Töpfe geben, mit Bokashi füllen und gut festdrücken. Dann vor Ort auf den Kopf stellen. Innerhalb von 6-8 Wochen wird das Bokashi vererdet, während es bestehende Kulturen düngt. Sobald der ganze Inhalt umgesetzt wurde, wird
der Tontopf weggenommen. Diese Methode ist auch während der Wintermonate einsetzbar.

Bokashi kann auch in den Blumenkasten

Ihr könnt auch eure Blumenkästen und -kübel mit Bokashi düngen. Dafür das Behältnis zuerst zu 1/3 mit Erde füllen, dann 1/3 Küchen-Bokashi und schließlich wieder Erde. Danach mit einer sEM Garten Verdünnung angießen und mindestens 2 Wochen mit dem Bepflanzen warten.

Die Mikrobiologie setzt das Bokashi langsam um und wertvolle Nährstoffe und Enzyme werden für die Pflanzen zur Verfügung gestellt.

Lagerung von Bokashi
Wer keine Möglichkeit hat, Küchenbokashi sofort zu vergraben, z. B. im Winter, kann es z. B. in Plastiksäcken zwischenlagern. Dafür bitte vor dem Umfüllen den Sickersaft ablaufen lassen. Das Bokashi ist konserviert und einsatzbereit für das Frühjahr.

Das braucht Ihr zur Herstellung von Bokashi:

Zusatz-Tipp: Nicht nur aus Küchenabfällen kann Bokashi und Terra Preta hergestellt werden. Funktioniert auch mit Grüngut, Rasenschnitt oder Mist

 

Lasst uns wissen, welche Erfahrungen ihr mit Bokashi gemacht habt oder meldet euch gerne, wenn ihr noch Fragen habt.

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