Warum die Mund- und Hautflora unsere wichtigsten Beschützer sind

Als erste Barriere für Einflüsse von außen, sind die Mund- und Hautflora sozusagen die Türsteher des Immunsystems.  Umso kräftiger und fitter diese sind, desto weniger unerwünschte Gäste kommen rein. Aber was kann man tun, um die Mund- und Hautflora zu stärken?

Als Hautflora oder Mikrobiom der Haut wird die Gesamtheit aller Mikroorganismen bezeichnet, die natürlicherweise die Hautoberfläche besiedeln. Sie besteht aus Milliarden verschiedener Bakterien und Pilze. Die meisten von ihnen sind überaus fleißig und wichtig. Im Grunde geht es um probiotische Bakterien. Sie verteidigen die Haut gegenüber schädlichen Erregern und bilden aus Hautfetten den sogenannten Säureschutzmantel der Haut. Dieser hemmt das Wachstum vieler Krankheitserreger und macht die Haut widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse.

Das gleiche gilt auch für die Mundflora. Der Mund- und Rachenraum ist das Eingangstor für unerwünschte Erreger. Deshalb beginnt die Immunabwehr bereits in der Mundhöhle. Hier wird entschieden, wer gut und wichtig für die Gesundheit ist und bei der Party mitfeiern darf und wer nicht. Die Mikroorganismen im Mund schützen uns vor Krankheiten und Infektionen, halten die Zähne und das Zahnfleisch fit und bereiten die Nahrung für den Magen und Darm vor.

Bakterien fördern statt bekämpfen

Um die Mund- und Hautflora zu stärken, sollte man die Bakterien behüten und nicht vernichten. Desinfektionsmittel, Duschgels, scharfe Mundspülungen usw. zerstören leider alle Bakterien. Auch die Guten. Und der Schuss geht dann schnell nach hinten los. Denn wo kein Grashalm mehr steht – können Viren und Erreger ungehindert eintreten. Ähnlich wie bei einem Computer ohne Firewall. Viel effektiver ist es, möglichst viele verschiedene gute Bakterien anzusiedeln. Sie kümmern sich dann darum die bösartigen und kriminellen Gesellen abzuwehren oder zu vernichten. Auch wichtig: Die schädlichen Bakterien im Mund ernähren sich am liebsten von Zucker. Dabei vermehren sie sich ungehemmt und produzieren als Abfallprodukt aggressive Säuren, die den Zahnschmelz aufweichen und Mineralien aus ihm herauslösen. Wichtig ist es also auf eine nicht zu aggressive Mundhygiene zu achten und die Haut möglichst nicht zu überpflegen. Als Alternative gibt es sanfte Produkte, wie z. B. das ProTop Mund- und Hautspray, die bestenfalls sogar mit Mikroorganismen angereichert sind. Diese können auch helfen, wenn schon gesundheitliche Probleme wie Halsschmerzen, Neurodermitis, Karies oder Parodontose, Aften, Schuppenflechte usw. bestehen. Kleiner Tipp: Auch die Intimflora blüht mit Mikroorganismen auf.

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